Das B2B-E-Commerce befindet sich in einer Umbruchphase und stellt Industrieunternehmen trotz fortschrittlicher E-Commerce-Software vor neue Herausforderungen. Die Coronapandemie und die Globalisierung haben diesen Prozess ordentlich befeuert. Innovative Technologien sowie veränderte Kundenbedürfnisse eröffnen neue Vertriebswege. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen schnell und flexibel reagieren.
Aber wo setzt man da an? Wir haben Antwort(en) auf vier zentrale Fragen.
E-Commerce ist mehr als ein Online-Shop. Viele Unternehmen denken in Projektphasen und vernachlässigen die kontinuierliche Weiterentwicklung. Dabei ist E-Commerce so viel mehr. Es ist der Grundstein für die digitale Transformation des Geschäftsmodells und weitere digitale Services. Um erfolgreich zu sein, müssen wir ganzheitlich denken und uns von alten Denkmustern verabschieden. Nur so können Customer Journeys entstehen, die begeistern.
Die Digitalisierung ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. Wer zu spät auf innovative Prozesse setzt, riskiert wertvolle Zeit im Digitalisierungswettlauf. Eine klare Vision des digitalen Wandel auf Ebene der Unternehmensführung und Konsequenz in der Umsetzung verkürzt Entscheidungszyklen und schafft Wettbewerbsvorteile. Wenn digitale Transformation Teil der DNA eines Unternehmens wird, können alle Geschäftsbereiche davon profitieren und eine starke Positionierung im Markt erreicht werden. Oder, um es mit den Worten einer Microsoft-Studie (2022) zu sagen: “Wer digitalisiert, wächst schneller.”
Im Maschinenbau schlummert ein enormes Potenzial an Maschinen-, Produktions- und Kundendaten. Wer diese nicht nutzt, verschenkt Wettbewerbsvorteile – vor allem mit Blick auf die neue Generation von B2B-Einkäufer:innen, die im Netz quasi zuhause ist. Der Erfolg eines Online-Shops hängt maßgeblich von der Qualität der zugrundeliegenden Daten ab. Eine zielgerichtete Auswertung dieser Daten ermöglicht es, maßgeschneiderten Content zu liefern und ungenutztes Potenzial auszuschöpfen.
Jeder Kunde hat individuelle Bedürfnisse. Deshalb sollten Unternehmen auf Human Centricity setzen und personalisierte (Transformations-)Prozesse etablieren. Dabei ist es wichtig, Angst vor Veränderung abzulegen und Fehler zuzulassen. Weniger ist manchmal mehr. Das heißt: Auch MVPs (Minimum Viable Products) führen zum Erfolg. Für den traditionellen Maschinenbau setzt das allerdings Vertrauen und ein nahtloses Ineinandergreifen von direktem Kontakt zum Vertrieb und digitalen Workflows voraus. Harmonische Interaktion statt der Ersatz von Mitarbeitenden steht im Fokus. Denn es gibt etwas, das OpenAI und Co. niemals leisten werden: menschlich sein.
LENA SCHÖNLEBEN
junior marketing manager
Microsoft/Analysys Mason (2022): Microsoft small and medium business (SMB) voice and attitudes to technology study.