Auch für Industrieunternehmen mit variantenreichen, meist hochkomplexen Produktportfolios gehören Webshop, Kundenportal und Plattformlösungen heute zum Digitalisierungsinventar. Die primäre Notwendigkeit einer individuellen Produktauswahl, komplizierte Strukturen und (Berechtigungs-) Workflows sowie fehlende Stammdaten und die Integration in spezifische Kundensysteme machen E-Commerce-Projekte aber häufig zum Hürdenlauf.
B2B-Vertriebskanäle im Wandel
Quelle: Accenture – Future of B2B, 2022
Weitere Themen für den perfekten Einstieg:
Die Vielfalt heutiger Customer Journeys erfordert maßgeschneiderte Lösungen. Produkte sind erklärungsbedürftig und variantenreich, daher muss die Produktauswahl im Onlineshop individuell angepasst werden. Ein integrativer Ansatz, der Online- und Offline-Welten verknüpft, ist entscheidend. Kunden beginnen ihre Reise oft online mit Konfigurationen, die dann durch den Vertrieb weitergeführt werden. Dabei spielen flexible Berechtigungskonzepte eine wichtige Rolle, besonders bei größeren Kunden, bei denen verschiedene Abteilungen involviert sind.
VIELSCHICHTIGE GESCHÄFTSMODELLE
Im E-Commerce ist die Integration komplexer Geschäftsmodelle und Vertriebsstrukturen unerlässlich. Konflikte mit Vertriebspartnern können durch klare Kommunikationsstrategien und die Einbindung in das E-Commerce-Szenario minimiert werden. Zudem sollte das After-Sales-Geschäft in die E-Commerce-Strategie integriert werden, um eine nahtlose Kundenbetreuung zu gewährleisten.
IT-SYSTEMINTEGRATIONEN
Die nahtlose Integration des Onlineshops in bestehende IT-Systeme ist keine leichte Aufgabe. Die große Anzahl an Artikeln in Kombination mit der Abfrage von Preisen und Verfügbarkeiten im ERP-System können lange Ladezeiten der E-Commerce-Lösung verursachen. Hier ist eine sorgfältige Planung und Umsetzung gefragt, um eine reibungslose Funktionalität zu gewährleisten.
STAMMDATENMANAGEMENT
Ein häufig unterschätztes Thema ist das Stammdatenmanagement. Produktdaten sind oft über verschiedene Systeme verteilt und ihre Konsolidierung ist mühsam, aber notwendig für ein erfolgreiches E-Commerce-Projekt. Eine zentrale Datenbasis ist essenziell für konsistente und verlässliche Produktinformationen.
BEDÜRFNISSE ERKENNEN UND ABBILDEN
Der beste Onlineshop nützt wenig, wenn er nicht genutzt wird. Es ist wichtig, Kunden durch klare Mehrwerte und Vorteile zu überzeugen. Große industrielle Kunden bevorzugen häufig integrierte E-Procurement-Systeme, daher sind Punch-Out-Lösungen wichtig, um insbesondere diese Großunternehmen zu adressieren. Zusätzlich können ihre Produkte mitunter stark erklärungsbedürftig sowie sehr variantenreich sein. Die Produktauswahl für solche Produkte muss individuell auf das Suchverhalten Ihrer Kunden angepasst werden. Nur durch echte Mehrwerte kann die Kundenakzeptanz gesteigert werden.
Seit über 30 Jahren unterstützen wir unsere Kunden aus den Kernbranchen Maschinen- und Anlagenbau, Elektroindustrie sowie Bau- und Möbelzulieferer bei der digitalen Vermarktung ihrer Produkte. Dabei stellen wir fest, dass im E-Commerce untätig zu sein für B2B-Unternehmen die größte Herausforderung darstellt.
Die Tatsache, dass die Geschäftsergebnisse gerade gut genug sind, kann dazu führen, dass digitale Initiativen hinausgezögert werden. Infolgedessen verpassen viele Firmen ihre Chance. In nur wenigen Jahren werden Unternehmen, welche die digitalen Ansprüche ihrer Käufer weiterhin ignorieren, wahrscheinlich von Konkurrenten überholt, die jetzt handeln.
Daher ist es besonders wichtig, neue Trends regelmäßig zu untersuchen und für die eigene betriebliche Relevanz zu bewerten. Durch die Erfahrung aus zahlreichen nationalen und internationalen Projekten können wir diese Technologien als Treiber für die Entwicklung im E-Commerce identifizieren.
Hier fünf aktuelle Trends:
HOLGER REIMSBACH
solution manager
INA ROGALEV
junior marketing manager