Wer variantenreiche Produktkonfiguration anbietet, weiß: Produktinformationen sind längst kein rein technisches Thema mehr – sie sind Verkaufsargument, Entscheidungshilfe und Differenzierungsmerkmal zugleich. Im Zentrum steht dabei der CPQ-Angebotskonfigurator. Doch auch die beste Konfiguration verpufft, wenn im Anschluss keine verwertbaren Outputs entstehen.
Wer CAD- und BIM-Daten nur als Anhängsel der Produktentwicklung sieht, vergibt Potenzial: im Vertrieb, in der Kundenkommunikation und im Service. Durch saubere Datenpflege, intelligente Automatisierung und nahtlose Integration entsteht ein durchgängiger Vertriebsprozess – von der Auswahl bis zur Maßzeichnung, vom Preis bis zur BIM-Datei.
Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie Produktdaten sinnvoll einsetzen und welche Outputs Sie und Ihre Kunden im Vertriebsprozess wirklich weiterbringen.
Im B2B-Vertrieb variantenreicher Produkte reicht eine korrekte Produktkonfiguration allein nicht aus. Kunden erwarten neben Preis und Verfügbarkeit vor allem eines: technische Daten, die verständlich, kompatibel und sofort nutzbar sind. CAD- & BIM-Modelle, Maßzeichnungen oder Datenblätter sind längst nicht mehr nur Beigabe – sie sind Voraussetzung für eine fundierte Kaufentscheidung.
Kurz erklärt:
CAD (Computer Aided Design): CAD-Modelle sind digitale 2D- oder 3D-Zeichnungen technischer Produkte. Sie dienen als Grundlage für Konstruktion, Planung und Angebotserstellung – und helfen Kunden, das konfigurierte Produkt technisch einzuordnen.
BIM (Building Information Modeling): BIM-Modelle enthalten nicht nur Geometrie, sondern auch technische, funktionale und baurelevante Informationen – z. B. für Architekten oder Planer im Bauwesen. Sie sind entscheidend, um Produkte korrekt in digitale Gebäudemodelle zu integrieren.
Doch genau an diesem Punkt entstehen in vielen Unternehmen versteckte Reibungsverluste:
Besonders bei der Konfiguration von komplexen Produkten wird dieser Aufwand zur Belastung: Unterschiedliche Kunden brauchen unterschiedliche Ausgabedaten, Zielsysteme variieren, Detaillierungsgrade müssen flexibel angepasst werden – und trotzdem soll kein internes Know-how preisgegeben werden.
Die Gründe dafür liegen oft im eigenen System:
Das Ergebnis: Verzögerte Angebote, Rückfragen im Planungsprozess, unnötiger Aufwand – und im schlimmsten Fall: verlorene Aufträge.
Technische Produkte im B2B-Umfeld sind erklärungsbedürftig – das gilt nicht nur für die Konfiguration selbst, sondern auch für das, was danach kommt: die begleitenden Daten und Visualisierungen. Mit den richtigen Formaten an der richtigen Stelle lässt sich die Entscheidungszeit verkürzen – und Vertrauen aufbauen.
Je nach Zielgruppe und Projektphase sind ganz unterschiedliche Outputs entscheidend:
Typische Daten-Outputs im Vertriebsprozess:
CAD-Modelle: STEP, DWG, DXF u. a. – ideal für Konstruktion, technische Planung und Zeichnungsfreigaben
BIM-Daten: IFC, Revit, Archicad – wichtig für den Planungsprozess im Bau- und TGA-Bereich
2D-/3D-Maßzeichnungen: als technische Orientierungshilfe im Kundenangebot
3D-Renderings: fotorealistische Bilderstellung variantenreicher Produkte zur Visualisierung im Innen- oder Außendienst
Vorschaubilder, Symbolgrafiken: für Shop-Darstellungen und technische Kataloge
Metadaten & Attribute: zur Filterung, Kategorisierung und automatisierten Weiterverarbeitung in CAD-/BIM-Systemen
AR-/VR-Daten: zur Präsentation auf Messen, in Apps oder im digitalen Showroom
EPLAN-Exporte & branchenspezifische Formate für weiterführende Prozesse
Und das Beste: Viele dieser Formate lassen sich heute automatisiert aus einer einzigen Quelle erzeugen – ganz ohne manuelle Nacharbeit. Bestehende Templates, Materialdefinitionen oder AR-Prozesse können übernommen und skaliert werden.
Damit das Ziel, den richtigen Output zur richtigen Zeit, ohne manuelle Nacharbeit anzubieten, gelingt, braucht es mehr als nur eine funktionierende Schnittstelle. Es braucht eine klare Struktur in der Datenpflege. Denn jede fehlerhafte Modellierung, jede fehlende Attribut-Zuweisung zieht sich durch die gesamte Prozesskette – bis hin zum Kunden.
Typische Herausforderungen im Datenmanagement:
Variantenvielfalt ohne zentrale Datenbasis
Redundante Modellierung in mehreren Tools oder Abteilungen
Keine automatische Verknüpfung zwischen Produktkonfiguration und Output-Logik
Unterschiedliche Datenstände zwischen Konfiguration, ERP, PIM und CAD
Fehlende Kontrolle über Metadaten, Versionierung und Exportregeln
Die Lösung: Ein systematisch gepflegtes CAD-Modell (parametrisch aufgebaut), das als zentraler Ursprung für alle Outputs dient – ob CAD, BIM, Zeichnung, Rendering oder Datenblatt. Genau hier setzt unsere Lösung CADClick® an: Mit nur einem digitalen Modell als Ausgangspunkt lassen sich über Serverkomponenten, integrierte Schnittstellen und definierte Exportwege sämtliche relevanten Ausgaben automatisiert generieren – passgenau für die jeweilige Zielgruppe.
Wie CADClick® den Aufwand für Daten-Outputs deutlich reduziert:
STEFAN JUNGEN
solution manager 4PACE